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Geld & Vermögen

Geld aus dem Fenster werfen

Geld aus dem Fenster werfen – eine interessante Redewendung zum Thema Geld. Was bedeutet sie und wo kommt sie her?

Bedeutung der Redewendung – Geldverschwendung

Wenn jemand kaum spart und immer viel Geld für Dinge ausgibt, die er eigentlich gar nicht braucht, sagt man

Der wirft sein Geld zum Fenster raus

Diese Redensart zur Geldverschwendung gibt es in vielen leicht unterschiedlichen Formulierungen:

  • sein Geld auf die Straße werfen
  • das Geld mit vollen Händen aus dem Fenster werfen
  • sein Geld zum Fenster rauswerfen
  • das Geld zum Fenster hinauswerfen oder hinausschmeißen
  • das Geld zum Fenster herauswerfen

An der Stelle möchte ich auf den kleinen aber feinen Bedeutungsunterschied zwischen „hinaus“ und „heraus“ aufmerksam machen. Hier kommt es auf die Standpunkte, die aktuellen Aufenthaltsorte von Beobachter und Geld-aus-dem-Fenster-Werfer an. Die Adverbien, genauer Lokaladverbien, „hin“ und „her“ haben folgende Bedeutung:

„hin“ = weg von mir zu einem anderen Ort
„her“ = von einem anderen Ort zu mir

Wenn ich im selben Raum mit jemandem bin und der andere wirft Geld aus dem Fenster, also weg von mir zu einem anderen Ort, nämlich nach draußen, dann kann ich sagen:

Er wirft Geld zum Fenster hinaus.

Wenn ich draußen im Garten bin und der andere drinnen im Haus, dann kann ich ihm zurufen

Los, wirf viel Geld zum Fenster heraus!

falls ich draußen im Garten unter dem Fenster eine Gelddusche nehmen möchte 😉

Aber wer nimmt das denn schon so genau? Egal welche Formulierung verwendet wird, die Bedeutung von „Geld aus dem Fenster werfen“ geht immer in Richtung Geldverschwendung:

  • viel Geld für sinnlose oder unnütze Dinge ausgeben
  • Geld verschwenden, vergeuden oder verprassen
  • sein Geld nutzlos verschleudern
  • leichtfertig viel Geld ausgeben und verschwenderisch sein
  • mit Geld nur so um sich werfen

oder eben umgangssprachlich:

Kohle auf den Kopf hauen.

Wo kommt „Geld aus dem Fenster werfen“ her?

Für die Herkunft dieser Redewendung gibt es verschiedene Erklärungen. Eine Erklärung hängt mit der Stadt Regensburg zusammen. Früher trat der Kaiser an ein bestimmtes Fenster des alten Rathauses und lies sich vom Volk huldigen, das sich auf dem Rathausplatz versammelt hatte. Bei dieser Gelegenheit warf der Kaiser Münzen aus dem Fenster, um sich bei den Armen im Volk beliebt zu machen. Da es sich bei dem Geld aber letztlich um Steuergelder der Bürger handelte, das diese zuvor eingezahlt hatten, machte sich Unmut über diese Art von Geldverschwendung breit. Die Bürger sagten erbost: “Der wirft das (unser) Geld zum Fenster raus”. Daher vermutet man, dass die Redensart etwa ab dem 17. Jahrhundert in Regensburg entstanden ist.

Eine andere Entstehungsgeschichte der Redensart geht auf Thales von Milet zurück. Thales lebte etwa von 624 v. Chr. bis 547 v. Chr. und war ein antiker griechischer Philosoph, Mathematiker und Astronom, der in Milet (Kleinasien, heutige Türkei) lebte. Nicht nur wegen seiner mathematischen Erkenntnis (siehe Thaleskreis) zählte er zu den berühmten Sieben Weisen. Thales gilt als Begründer der Philosophie und Astronomie.

Einmal war er so in Gedanken versunken, dass er während eines Spaziergangs aus Versehen in eine Jauchegrube fiel. Natürlich wurde er dafür von anderen Leuten ausgelacht. Diese Demütigung ärgerte ihn so sehr, dass er die Leute dazu bringen wollte, auch in die Jauchegrube zu steigen, um nicht der einzige Grubenbesucher zu sein. Dazu soll er buchstäblich Geld aus dem Fenster geworfen, also Geld verschleudert haben. Er warf viel Geld in die Jauchegrube und einige arme Leute stiegen dann tatsächlich auch hinein und versuchten sich möglichst viel Geld aus der Grube zu holen. Ob der findige und offensichtlich nicht unvermögende Thales diese Aktion als Geldverschwendung betrachtete, ist nicht überliefert.

Geld aus dem Fenster werfen – Sprachbeispiele

Wie viele Paar Schuhe willst du dir eigentlich noch kaufen? Musst du das Geld zum Fenster rauswerfen, wenn wir so knapp bei Kasse sind?

Das neue Projekt ist aus meiner Sicht total sinnlos. Da kannst du das schöne Geld auch gleich zum Fenster rauswerfen.

Der Staat wirft ja eh permanent das Geld aus dem Fenster, dabei könnte man es viel sinnvoller ausgeben für Kindergärten, Schulen und Bildung.

Geld zum Fenster rauswerfen – eine Anekdote

Die „Union Deutsche Verlagsgesellschaft“ veröffentlichte 1915 ein mehrbändiges Werk des Autors Walther Kabel (1878 – 1935) mit dem Titel „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens“. Im vierten Band findet sich auf den Seiten 228–229 eine nette Anekdote zum Thema „Geld aus dem Fenster werfen“ die ich hier in Wort und Bild wiedergeben möchte:

Geld aus dem Fenster werfen
Geld aus dem Fenster werfen – Anekdote

[Abschrift Seite 228]

Geld zum Fenster hinauswerfen, womit man bekanntlich eine zwecklose Verschwendungssucht bezeichnet, bringt nie Segen. Und doch gibt es ein wahres Geschichtchen, das das Gegenteil beweist.

Der siebenbürgische Botaniker Johann Hedwig, ein Zeitgenosse des berühmten Linné, war sehr arm und hatte während seiner Studienzeit in Leipzig mit bitteren Sorgen zu kämpfen. Schließlich erhielt der junge Student von seinem Vater ein Schreiben, in dem dieser ihm mitteilte, daß er große Verluste gehabt habe, und daß fortan auch die kleine Unterstützung wegfallen müsse, die er ihm bisher monatlich gezahlt habe. Das hieß für Johann Hedwig nichts anderes als ein Aufgeben aller seiner Pläne. Betrübt schlich er am Abend desselben Tages durch die Straßen Leipzigs, vergeblich auf einen Ausweg sinnend, wie er doch noch die Fortsetzung seiner Studien möglich machen könne.

Da hörte er plötzlich aus den Fenstern des ersten Stockwerkes eines großen Gebäudes laute zankende Stimmen herausschallen. Und in demselben Augenblick flog dem überraschten auch schon eine mit Goldstücken gefüllte Börse vor die Füße.

Der Student hob die Börse auf und schaute verwundert zu den Fenstern empor, aus denen er noch immer einen erregten Wortwechsel vernahm. Doch niemand zeigte sich, der das Geld zurückverlangt hätte. Kurz entschlossen klingelte Johann Hedwig an der betreffenden Haustür und wurde dann von einem Mädchen, dem er sein Anliegen vortrug, in das obere Stockwerk geführt, wo ihn in einem vornehm ausgestatteten Zimmer zwei ältere Herren empfingen, denen er sein merkwürdiges Erlebnis erzählte, indem er ihnen dabei die wohlgefüllte Börse zurückreichte.

[Abschrift Seite 229]

Die beiden Herren waren, wie sich bald herausstellte, die Inhaber eines großen Geschäftes, die sich über die Verwendung einer ihnen von einem früheren Angestellten zurückgegebenen Summe nicht hatten einig werden können. Im Verlauf des immer erregter werdenden Streites hatte dann der eine die Börse, in der das betreffende Geld enthalten war, mit den Worten zum Fenster hinausgeworfen: „Am besten ist’s, das Geld gehört dem, der es gerade findet, sonst entzweien wir uns noch wegen der lumpigen dreihundert Dukaten!“ und der Zufall hatte es gewollt, daß es der arme Student war, dem die Börse vor die Füße fiel.

Als die Kaufleute aus der nun folgenden Unterhaltung merkten, wie traurig es dem jungen Menschen ging, schenkten sie ihm in aller Form die ganze Summe, wodurch Johann Hedwig sich in den Stand gesetzt sah seine Studien zu beenden.

Dieses zum Fenster hinausgeworfene Geld trug reichliche Zinsen für die ganze Menschheit, denn Johann Hedwig ist einer der berühmtesten Botaniker geworden.

Nette Geschichte 😉

Wer Lust hat kann auf der Seite Zitate Geld weitere Sprüche und Sprichwörter rund ums Geld finden. Auch wenn die Frage auf den ersten Blick vielleicht banal klingt, so ist die Seite Was ist Geld auch einen Klick wert.
Viel Spaß beim weiterlesen.

Was ist Geld? Definition Geld und FIAT-Geld

Was ist Geld ?

Ich habe in meinem Bekanntenkreis mal gefragt „Was ist Geld?“ und um spontane Antworten auf die zunächst wohl etwas seltsam anmutende Frage gebeten. Dann ging das Gegrübel los … tja, was ist eigentlich Geld, wie ist der Begriff definiert und was genau versteht man darunter? Ich wollte weg von „man“ und habe die Frage dann umformuliert:

Was ist Geld für DICH ?

bzw.

Was bedeutet Geld für DICH ?

Es kamen von verschiedenen Personen interessante, widersprüchliche und auch ungewöhnliche Antworten dabei heraus, wie z.B.

  • Geld ist schön
  • Geld ist Macht
  • Geld ist die Weltmacht schlechthin
  • Zeit ist Geld
  • Geld ist Energie
  • Geld bedeutet Freiheit
  • Geld ist lebenswichtig
  • Geld ist unnötig
  • Geld ist eine Vision
  • Geld ist unnatürlich
  • Geld ist Traumerfüllung
  • …

Die Antworten stammen teilweise von Buchtiteln, aus Lebenserfahrung und eben dem ganz subjektivem Empfinden zur Bedeutung von Geld.

 

Was ist Geld
Was ist Geld ?

 

Definition Geld

Neben den oben genannten subjektiven Beispielen zur Bedeutung von Geld ist es gar nicht so einfach eine allgemeingültige objektive Definition von Geld zu finden. Hier ein paar Denkanstöße und Überlegungen zur Geld-Definition:

Auch wenn Gesundheit, Zufriedenheit und ein sinnerfülltes Leben weitaus bedeutender sind als Geld und Vermögen, sollte doch ein gewisses Mindestverständnis rund um’s Geld vorhanden sein, da es in unserem Alltag andauernd eine wichtige Rolle spielt. Aber gerade bei Geld gilt:

Mehr Schein als Sein – denn ein Geldschein scheint nur etwas wert zu sein.

Genau genommen hat Geld nur den Wert, den ihm die Gesellschaft einvernehmlich zubilligt. Um die Werthaltigkeit von Geld diskutieren zu können, muss aber auch die Herkunft des Geldgebrauchs genauer betrachtet werden.

Eine Geld-Definition kann z.B. über verschiedene Geldfunktionen erfolgen. Geld ist etwas, dass als

  • Tausch- bzw. Zahlungsmittel anerkannt wird
  • Wertmaßstab bzw. Recheneinheit dient
  • Wertaufbewahrungsmittel fungiert

Geld ist ein spezielles Tauschmittel, weil es eben nicht den unmittelbaren Bedarf des Tauschpartners befriedigt, sondern zu weiteren Tauschhandlungen eingesetzt wird. Voraussetzung für diese Art des indirekten Tauschens ist natürlich die allgemeine Anerkennung des Tauschmittels.

 

Was ist Geld historisch gesehen ?

Ganz am Anfang stand der direkte Tauschhandel. Wer z.B. etwas Fleisch übrig hatte, fand im Dorf bestimmt jemanden, der gewillt war dagegen Werkzeuge, Geschirr oder Kleidungsstücke einzutauschen. Daraus entwickelte sich langsam der indirekte Tauschhandel mit z.B. Salz als anerkanntem Zahlungsmittel. Salz wurde zu einem sog. Warengeld. Von Warengeld spricht man, wenn konkrete Gegenstände oder Materialien als Zwischentauschmittel oder Zahlungsmittel eingesetzt werden. Sollten diese Dinge von jemandem nicht als Geld anerkannt werden, hatten sie immer noch ihren eigenen inneren Nutzwert. Geld-Salz konnte immer auch noch als gewöhnliches Salz verwendet werden, um die Suppe zu würzen oder Fleisch haltbar zu machen.

In manchen Ländern wurden auch Perlen und Muscheln als Geld verwendet. Auch Felle und sogar lebende Nutztiere hatten die Funktion von Geld und dienten als indirektes Tausch- und Zahlungsmittel. Aus dem lateinischen Wort „pecus“ für Nutztiere leitet sich das Wort „pecunia“ ab und „pecunia“ bedeutet Geld.

Wir sind es heutzutage gewohnt bunte viereckige Papierchen und kleine runde Metallscheiben als Geld zu bezeichnen und zu verwenden. Wir sind es gewohnt, dass Geld aus dem Geldautomaten kommt – rund um die Uhr. Das vom Staat herausgegebene Geld ist allgemein anerkannt und gilt als gesetzliches Zahlungsmittel. Geld gibt es in verschiedenen Formen:

  • Münzen
  • Noten (auch Banknoten genannt)
  • Buchgeld (sog. Giralgeld)

 

Was ist gedecktes Geld ?

Der sog. Goldstandard gilt oft als Synonym für gedecktes Geld. Bei gedecktem Geld wird für die Herstellung von Münzen Edelmetall verwendet, z.B. Gold, das im Wesentlichen einen allgemein anerkannten Wert hat. Die Geldform der Banknoten wird als Schuldverschreibung angesehen, für die ein dem Nominalwert der Banknote entsprechender realer Sachwert hinterlegt ist, z.B. Gold. Wird eine solche Schuldverschreibung bei der Zentralbank eingelöst, ist diese verpflichtet die Menge an Gold herauszugeben, die dem Gegenwert der Banknote entspricht. Daraus ergibt sich, dass die Zentralbank nur so viele Banknoten herstellen bzw. herausgeben darf, wie sie an realen Gegenwerten und Sachwerten in ihrer Verwaltungshoheit auch zur Verfügung hat. Bei gedecktem Geld, also z.B. bei goldgedeckten Papierwährungen, kann die Zentralbank also niemals beliebig viele Banknoten drucken.

 

Goldbarren Goldstandard
Gedecktes Geld – Goldstandard

 

Was ist ungedecktes Geld – sog. FIAT-Geld ?

Gold entwickelte sich im 18. und 19. Jahrhundert zum Weltgeld. Die USA führten im Jahr 1834 den Goldstandard ein, den Präsident Richard Nixion im Jahr 1971 beendete, in dem er die Goldeinlösepflicht für den Dollar wieder aufhob. Alle anderen Währungen waren zu dieser Zeit über einen festen Kurs an den Dollar gebunden und verfügten dadurch zumindest indirekt über einen Goldstandard. Aber auch für diese Währungen war damit die Einlösbarkeit in Gold zu Ende. Für Kritiker des auf einmal nicht mehr gültigen Goldstandards war dessen Ende auch gleichzeitig der Anfang vom Ende des ungedeckten Geldsystems. Denn nach der Argumentation der Kritiker muss ein System, das Geldschöpfung in beliebiger Höhe ohne Gegenwert zulässt, das also ungedecktes Papiergeld oder staatlich hergestelltes Schuldgeld kreiert, im Laufe der Zeit zusammenbrechen.

Statt ungedecktes Geld sagt man auch FIAT-Geld. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen (fiat = es werde) und hat nichts mit dem italienischen Automobilkonzern Fiat zu tun. Bei einem undedecktem Geldsystem wird Geld aus dem Nichts in beliebiger Höhe geschaffen. Um ungedecktes FIAT-Geld zu erschaffen bedarf es nur entsprechender Beschlüsse der gesetzgebenden Organe eines Staates, ohne dass für den Staat eine Einlöseverpflichtung in Gold bestünde. Die Notenpresse darf also legal rattern bis zum Geht-nicht-mehr.

Weder die Banknoten noch die Münzen haben bei ungedecktem Geld einen nennenswerten Materialwert. Dieses Geldsystem funktioniert einzig und allein auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Die bunten Papierchen und die kleinen Metallscheiben sind nur so viel wert, wie andere freiwillig dafür zu tauschen bereit sind. Sobald das Vertrauen in das bedruckte Papier nicht mehr gegeben ist, steht die Währung vor dem Ende.

 

Geld-Definition rechtlich – praktisch – kritisch

Der Bundesgerichtshof (BGH WM 1984, 222) hat sich schon mit dem strafrechtlichen Geldbegriff im Sinne der §§ 146ff StGB befassen müssen. Danach ist Geld

… jedes vom Staat oder einer durch ihn ermächtigten Stelle als Wertträger beglaubigte, zum Umlauf im öffentlichen Verkehr bestimmtes Zahlungsmittel ohne Rücksicht auf einen allgemeinen Annahmezwang.

 

Eine leichter verständliche und praktische Geld-Definition stammt von Dr. Christoph Martenson aus seinem Buch „The Crash Course“ und lautet

Geld ist der Anspruch auf menschliche Arbeit

oder

Geld ist der Anspruch auf eine Leistung

Denn überall wo Geld eingesetzt wird, man möchte man auch immer etwas dafür erhalten, seien es Waren oder Dienstleistungen. Vor dem Hintergrund dieser Geld-Definition schadet es nicht, sich mal folgende Punkte bzw. Konsequenzen kritisch durch den Kopf gehen zu lassen:

  • Geld arbeitet nicht, nur Menschen arbeiten – auch wenn Banker etwas anderes behaupten
  • Geld hat nur einen Wert, wenn die gewünschte Leistung auch verfügbar ist
  • Durch Schaffung von Geld wird keine Leistung geschaffen

Christian Felber schätzt in seinem Buch „Neue Werte für die Wirtschaft – Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus“, dass die global im Umlauf befindliche Geldmenge den aktuellen Geldwert aller global verfügbarer Realgüter um das 30-fache übersteigt. Im Umkehrschluss müsste der Wert allen Geldes also im Durchschnitt um den Faktor 30 verringert werden, um zu einem realistischen Wertäquivalent zu kommen. Allein der gesunde Menschenverstand sagt einem doch schon:

Egal viele Milliarden die Zentralbanken an frischem FIAT-Geld auch erzeugen, es entsteht dadurch nicht mehr Leistung auf die man Anspruch erheben könnte.

Zum Abschluss dieses Artikels zum Thema „Was ist Geld ?“ noch ein aus meiner Sicht sehr nachdenklich stimmendes Zitat, das Henry Ford, dem Gründer der Ford Motor Co. zugeschrieben wird:

Es ist gut, dass die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn sonst, so glaube ich, hätten wir noch vor morgen früh eine Revolution.

 

Macht Geld glücklich? – Geld allein macht nicht glücklich!

Macht Geld glücklich ?

Wenn man ernsthaft darüber nachdenken will, ob Geld an sich oder Geld allein glücklich macht, sollte man sich auf bestimmte Parameter festlegen und folgendes Gedankenexperiment zur Frage „Macht Geld glücklich“ durchspielen.

Dazu nehmen wir einmal an es regnet Geld vom Himmel genau in deinen Garten rein. Oder es kommt die berühmte gute Fee vorbei, erfüllt dir einen Wunsch, es macht – ping! – und du bist Millionär.

Nehmen wir also an, du hast auf einmal genügend Geld für dich und deine materiellen Wünsche zur Verfügung, genügend um allein mit den Zinsen gut über die Runden zu kommen. Nehmen wir weiterhin an, dass du dir auch keine Sorgen um den Bestand deines Geldes machen musst, weil es sicher angelegt und investiert ist. Sagen wir mal, sicher heißt so viel wie:

  • keine Einbrecher, Diebe oder Erpresser die deinen Wohlstand bedrohen
  • keine übermäßige Inflation die deinem Reichtum an die Substanz geht
  • keine unwägbaren Währungsreformen oder Enteignungen (siehe Zypern …)
  • keine weltweiten politischen oder ökonomischen Verwerfungen

Macht Geld glücklich unter diesen idealen Bedingungen? Obendrein gehen wir auch noch zusätzlich davon aus, dass du rundherum gesund bist. Du wachst also jeden Morgen auf und brauchst dir keine Sorgen um Geld oder Gesundheit zu machen.

Aber bist du dann glücklich? Meine Antwort: Nein!

 

Macht Geld glücklich
Macht Geld glücklich ?

 

Geld allein macht nicht glücklich !

In meiner Zitate- und Sprüche-Sammlung steht ja unter anderem

Geld allein macht nicht glücklich.

Der amerikanische Schauspieler und Komiker Danny Kaye ergänzt hierbei süffisant

Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu.

Auch nicht schlecht, aber jetzt ernsthaft: macht Geld glücklich oder kommt es darauf an, was man damit macht?

Zu dieser Fragestellung gibt es verschiedene Experimente und Studien, die von Wissenschaftlern durchgeführt wurden. Ich möchte hier näher auf ein Experiment der Psychologin Elizabeth W. Dunn von der University of British Columbia eingehen.

Geld und Glück – Das 20 Dollar-Experiment

Dunn wollte im Jahr 2008 herausfinden, ob Geld glücklich machen kann und führte dazu folgendes Experiment durch. Studenten der University of British Columbia wurden in verschiedene Versuchsgruppen aufgeteilt und mit Geld ausgestattet. Alle Studenten bekamen um etwa 10 Uhr zufällig verteilt entweder fünf Dollar oder 20 Dollar. Eine Gruppe bekam den Auftrag das Geld für sich auszugeben, wohl gemerkt: für sich selbst! Die andere Gruppe bekam die Anweisung das Geld nicht für sich, sondern für andere zu verwenden. In der Terminologie von Dunn sind das „prosoziale Ausgaben“. Alle Probanden sollten um 17 Uhr desselben Tages das Geld ausgeben. Das Forscherteam kam der Antwort auf die Frage „Macht Geld glücklich ?“ kurz darauf einen Schritt näher. Um ca. 18 – 20 Uhr wurden alle Teilnehmer telefonisch befragt, wie glücklich sie waren.

Ergebnis: Diejenigen, die das Geld als „prosoziale Ausgabe“ für andere Menschen verwendet hatten, waren glücklicher am Ende des Tages als die, die das Geld für sich selbst ausgegeben hatten.

Interessanterweise machte es keinen Unterschied, ob die Versuchspersonen fünf oder 20 Dollar für eine andere Person ausgegeben hatten. Die Höhe des Geldbetrages war also nicht ausschlaggebend dafür wie glücklich sie sich fühlten. Für das persönliche Glück kommt es also nicht darauf an, wie viel Geld man ausgibt bzw. ausgeben kann, sondern was man damit macht! Wer sein Geld für soziale Zwecke einsetzt ist glücklicher als jemand der seinen Reichtum egoistisch verprasst.

Das Arbeitspapier zu dem Experiment mit weiteren interessanten Forschungsdetails findet man bei der Harvard Business School als PDF – allerdings in englischer Sprache.

Man kann zu Weltanschauungen und Religionen ja stehen wie man will, aber warum wohl steht schon in der Bibel, Apostelgeschichte 20,35 „Geben ist seliger denn Nehmen“. Es war wohl schon vor mindestens 2000 Jahren ohne wissenschaftliche Experimente und Forschungen bekannt:

Geld allein macht nicht glücklich

Die reichsten Menschen der Welt – Milliardäre und ihre Milliarden

Die reichsten Menschen der Welt – Die Forbes-Liste der Milliardäre 2013

Am 05.03.2013 hat das bekannte Wirtschaftsmagazin Forbes wieder einmal die reichsten Menschen der Welt aufgelistet. Nur wer mehr als eine Milliarde Dollar besitzt wird hier namentlich genannt. Das ist inzwischen die 27. Liste dieser Art, wie sie jährlich von Forbes aufwändig recherchiert wird. Auch für das Jahr 2013 wurde wieder eine große Anzahl an Milliardären gefunden:

1426 Milliardäre mit einem Gesamtvermögen von ca. 5,4 Billionen Dollar.

Damit besitzen die reichsten Menschen der Welt zusammen ein Vermögen das höher ist als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Bundesrepublik Deutschland mit ca. 3,4 Billionen Dollar.

Peanuts für die reichsten Menschen der Welt
Peanuts für die reichsten Menschen der Welt

 

Hier findest du die Forbes Liste 2013 komplett mit allen Einträgen inklusive Filter-, Sortier- und Suchmöglichkeiten.

Übrigens: Die Milliarde wird im US-amerikanischen Sprachraum als Billion bezeichnet, was immer wieder zu Verwirrungen und Fehlübersetzungen führt. Das gleiche Verwirrspiel besteht beim Begriff Billion, denn hier sprechen die Amerikaner von Trillion.

Zur Klarstellung:

  • 1 Milliarde = 1.000 Millionen = 1.000.000.000 = 109
  • 1 Billion = 1.000 Milliarden = 1 Million Millionen = 1.000.000 x 1.000.000 = 1012

Wie werden die Milliarden gezählt?

Die einzelnen Vermögensangaben wurden von einem Team aus über 50 Redakteuren z.T. recht mühsam aus Beteiligungswerten, Immobilien, Aktienkursen uvm. zusammengepuzzelt. Allerdings beruhen auch einige der gezählten Milliarden auf Schätzungen, da keine verlässlichen Angaben öffentlich verfügbar sind oder die Eigentümer auf Nachfrage zu wenige Informationen über ihr Vermögen preisgeben. Die Zähl- und Schätzmethoden lassen so natürlich Raum für Spekulationen. Es gibt also Unsicherheiten beim Aufsummieren der Milliarden der Superreichen. Das sieht man allein schon daran, dass in der Liste der Milliardäre, die von der Finanzagentur Bloomberg veröffentlicht wird, immer wieder größere Abweichungen zur Anzahl der Milliarden zu finden sind, die in der Forbes-Liste den entsprechenden Milliardären zugeschrieben werden.

Beispiel: Alwaleed Al Saud

  • Neffe des saudiarabischen Königs Abdallah
  • Gründer der Kingdom Holding Company (KHC)
  • Investitionen überwiegend in Immobilien und Hotels
Liste Name Rang Vermögen
Bloomberg Alwaleed Al Saud 16 28 Milliarden
Forbes Alwaleed Bin Talal Alsaud 26 20 Milliarden

Nach der Veröffentlichung der Forbes-Liste drohte der 57-jährige Unternehmenschef: Weil die Forbes-Leute nicht gewillt seien, KHC korrekt zu bewerten, werde der Konzern die Zusammenarbeit mit dem US-Magazin einstellen.

Die reichsten Menschen der Welt haben manchmal eben andere Sorgen als Otto Normalverbraucher 😉

Alter und Jugend schützt vor Reichtum nicht

Nicht von allen Milliardären ist das Alter bekannt. Bei 44 Personen ist in der Forbes-Liste kein Alter angegeben. Das Durchschnittsalter derer, die eine oder mehrere Milliarden ihr Eigen nennen ist 62,9 Jahre. Drei Milliardäre sind jünger als 30 und 17 Milliardäre sind älter als 90 Jahre. Mit jeweils 28 Jahren sind die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Dustin Moskovitz die Kücken im Milliarden-Club. Der älteste Milliardär ist 97-jährige David Rockefeller sen. mit seiner Geldquelle Standard Oil.

Was wäre wenn … jeder Milliardär seinen Reichtum verschenkt?

Um sich diese riesige Menge an Geld veranschaulichen zu können, hilft es vielleicht das Gesamtvermögen aller Milliardäre gedanklich umzuverteilen.

Würde jeder Milliardär seine Milliarden verschenken dann könnte man die 5,4 Billionen Dollar auf alle derzeit lebenden 7,1 Milliarden Menschen auf der Welt gleichmäßig verteilen.

Auf jeden Menschen entfallen dann rein rechnerisch 765 Dollar.

Wer es nachrechnen will:

  • Das Gesamtvermögen der Milliardäre laut Forbes: 5.431.810.000.000 Dollar
  • Anzahl der Menschen laut Weltbevölkerungsuhr: 7,1 Milliarden

Den Reichtum der reichsten Milliardäre intern umverteilen

Ein anderes interessantes Rechenspiel in diesem Zusammenhang ist die folgende Überlegung: wie verteilen sich denn eigentlich all die Milliarden unter den Milliardären?

Es gibt ein paar wenige die mehr als 10 Milliarden Dollar als Netto-Vermögen besitzen. Nur etwa 8% verfügen über einen zweistelligen Milliarden-Reichtum. Die restlichen 92% der Milliardäre müssen sich mit einstelligen Milliarden-Beträgen „begnügen“.

Würde man den gesamten Reichtum, den die reichsten Menschen der Welt gemeinsam auf die Waage bringen gleichmäßig auf eben diese 1426 Milliardäre verteilen, dann hätte jeder dieser Superreichen 3,8 Milliarden Dollar – das ist Luxus pur.

Bei dieser Umverteilung würden dann 75% der Milliardäre reicher werden als sie es jetzt ohnehin schon sind.

Gegen diese Unmengen an Geld, Vermögen und Reichtum zählt ein gewöhnlicher Millionär eben doch nur zu den ganz kleinen Fischen 😉

 

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